Das momentan geltende Filmförderungsgesetz stammt in seiner inhaltlichen Ausrichtung aus dem Jahr 1967. Seitdem ist viel geschehen und all dem wird das bestehende FFG nicht bzw. nur unzureichend gerecht. Mehrere Verbände aus der Filmbranche – unter anderem auch die AG Animationsfilm – haben sich daher unter dem Namen „Initiative Zukunft Kino + Film“ zusammengeschlossen und gemeinsam eine Stellungnahme zur Novellierung des Filmfördergesetzes ausgearbeitet und unterzeichnet.
Das Filmfördergesetz, wie es aktuell existiert, ist lang, kompliziert geschrieben, unübersichtlich und sogar widersprüchlich. Es ist nicht reformierbar und nicht verbesserbar! Nur ein von Grund auf neues Filmfördergesetz wird den modernen Ansprüchen an ein solches Gesetz gerecht. Seit 1967 ist in der Filmgeschichte, der Filmkunst und der Gesellschaft viel passiert. Erst danach kamen der „Junge deutsche Film“, das „New Hollywood“, all die „Neuen Wellen“ aus Asien, Lateinamerika, aus arabischen und afrikanischen Ländern. Erst lange danach kamen Multiplexe, Surround-Tonanlagen und die Digitalisierung aller Bereiche des Films. Erst danach kamen das Internet, die Globalisierung der Filmproduktion, der Distribution, der immer öfter weltweit synchronisierten Rezeption und die globalen Streamingplattformen.
Wir sind überzeugt: Nach 55 Jahren ist es an der Zeit das Gesetz nicht nur zu novellieren, sondern neu zu schreiben und damit auf die Höhe der Gegenwart zu bringen. Wir hoffen, dass sich auch die zuständigen Politiker*innen für die Chancen begeistern lassen, die in der Möglichkeit liegen, ein solches Gesetz im engen Austausch mit der Branche neu zu formulieren.
Zur vollständigen Stellungnahme geht es hier.