Die Studie heißt MAPPING THE ANIMATION INDUSTRY IN EUROPE ist die Fortsetzung der Studie FOCUS ON ANIMATION vom European Audiovisual Observatory aus dem letzten Jahr und zeigt vor allem, dass Animation in Europa durchaus eine wichtige Rolle spielt.
Die Studie wird am 15. Juni 2016 von 14:30 Uhr- 17:30 Uhr in Annecy im L’Impérial Palace Verdi A&B vorgestellt.
Die empirische Studie umfasst Zahlen von Produktionen und Vertrieb von Langfilmen im Animationsbereich. Dabei werden Box Office- Umsätze und Zuschauerzahlen verglichen. Deutlich wird: im Wettbewerb mit den amerikanischen Blockbustern verlieren die kleineren Produktionen aus Europa in den meisten Ländern. In Deutschland war z.B. in den letzten Jahren kein deutscher Film unter den zuschauerstärksten Kinofilmen.
Spannend ist auch der Vergleich der Zahlen aus Deutschland im Kontext von anderen Ländern und Gesamteuropa. Für ein relativ großes Filmland wie Deutschland ist der Output an langen Animationsfilmen sehr niedrig, ebenfalls niedrig sind die Produktionskosten und die Zuschauerzahlen für deutsche Filme. Alles leider keine Überraschung.
Die Studie beschäftigt sich ebenfalls mit Fernsehen und VOD, geht auf die Rolle der Förderungen ein. Außerdem wird über die Bedeutung von Steuervorteilen für Filmproduktionen und obligatorische Fernsehbeteiligung gesprochen. In einem weiteren Kapitel wird über die Rolle Trainingsinitativen und Festivals geschrieben.