Mapping of the Animation Industry in Europe – Europäische Audiovisuelle Informationsstelle führt für die Europäische Kommission große Studie zum europäischen Animationsfilm durch

 

Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle wird eine große Studie durchführen, aus der dieses Jahr zwei einzigartige Publikationen zum europäischen Animationsfilm hervorgehen werden. Diese Untersuchung wird für die Europäische Kommission durchgeführt, die das Projekt auch initiiert hat, und soll eine Bestandsaufnahme der Animationsfilmbranche in Europa liefern. Die Ergebnisse sollen Ende 2015 bei einer öffentlichen Konferenz vorgestellt werden. Dieses EU-Projekt dient der Optimierung der Förderpolitik der EU für die Animationsfilmbranche in Europa. Dazu soll es dringend benötigte Daten über die Struktur, Tätigkeit und Leistung der Branche bereitstellen. Die Straßburger Informationsstelle wird dabei mit CARTOON und der in Annecy ansässigen CITIA zusammenarbeiten und deren Erkenntnisse nutzen.

 

Die erste Publikation – Animation Europe – wird eine Momentaufnahme des Marktes sein und soll bei der Animationsfilmmesse MIFA im Rahmen des Internationalen Animationsfilmfestivals Annecy vom 15. bis 20. Juni dieses Jahres vorgestellt werden. Diese wegweisende Publikation wird wichtige Marktdaten zu Produktion, Distribution und Konsum von europäischen Animationsspielfilmen und Fernseh-Animationswerken enthalten. Die zweite Publikation, eine umfassendere Studie mit dem Titel – Mapping the Animation Industry in Europe – wird Ende dieses Jahres an die Europäische Kommission übergeben und auf deren Website veröffentlicht. Diese Studie wird an die Daten aus der ersten Publikation anknüpfen und eine gründlichere Analyse der Branche bieten.

Lucia Recalde, Leiterin der MEDIA Einheit in der Generaldirektion Bildung und Kultur der Europäischen Kommission, erklärte: „Die Europäische Kommission hat diese Studie zum Animationsfilm in Europa initiiert und finanziert sie auch.“ Sie fügte hinzu: „Europas Animationsfilmbranche ist eine Quelle der Kreativität, die ein ungenutztes Potenzial für die Entwicklung innovativer Inhalte und Geschäftsmodelle bietet. Eine erfolgreiche Förderpolitik für die europäische Animationsfilmbranche muss sich auf aktuelle Marktinformationen und ein fundiertes Verständnis der Herausforderungen und Chancen dieser Branche stützen. Wir glauben, dass die Studie diese dringend benötigte Branchenanalyse liefern wird.“

Die Geschäftsführende Direktorin der Informationsstelle, Susanne Nikoltchev, kündigte an, dieses Forschungsprojekt werde für „dringend benötigte Transparenz in der heutigen europäischen Animationsfilmbranche“ sorgen.  Weiter erklärte sie: „Jeder beobachtet, dass sich der Animationsfilm in Europa zu einem wichtigen Teil des audiovisuellen Sektors entwickelt hat – bei der Kreativität, beim Wachstum und bei den Arbeitsplätzen. Die Informationsstelle und ihre Partner werden die Zahlen und Fakten bereitstellen, die wir für eine quantitative Einschätzung dieser dynamischen Branche brauchen.“ Abschließend sagte Nikoltchev, die Straßburger Informationsstelle freue sich sehr, dass die Europäische Kommission ihrem Team dieses Projekt anvertraut habe.

 

Die Informationsstelle hat die Animationsanalystin Marta Jiménez Pumares eingestellt, die gemeinsam mit den bestehenden Analysten Deirdre Kevin und Julio Talavera Milla an den beiden Berichten arbeiten wird. Durch ihre Tätigkeit als Produzentin und Unternehmensberaterin verfügt Jiménez Pumares über umfassende Erfahrungen im Animationsbereich. Unterstützt wird sie bei ihrer Arbeit durch Elodie Jacques, die innerhalb des Europarats intern auf diese Assistenzstelle wechselt.

 

 

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