Firmenportrait von Trikk17 Hamburg
Eins der führenden Trickfilmstudios für Animationsfilme in Deutschland ist TRIKK17 und steht für alle Bereiche der professionellen Trickfilmproduktion.
2001 wurde TRIKK17 als Stop-Motion Studio gegründet und hat sich mittlerweile zu einem preisgekrönten Allround-Trickstudio entwickelt. Das Studio produziert erfolgreich Stop-Motion, Zeichentrick, Cutout-Animation, Mischtechniken mit CGI-Elementen und Live Action Muppets –von der ersten Ideenfindung im Exposé und der Konzeption über Charakterdesign, Storyboardentwicklung, Animation und Regie bis zur Postproduktion.
Der Name TRIKK17 ist Programm. Mit dem legendären Trick 17 werden originelle und ungewöhnliche Lösungswege bezeichnet, die auf Anhieb erfolgreich sind. Der Erfolg des Studios ist überragend, was sich zeigt, wenn man die zahlreichen im Hause verwirklichten Werbespots, Kurzfilme, Serienentwicklungen und Musikvideos für Werbeagenturen, TV-Sender, Verlage, Musiklabels, und Industriekunden betrachtet. Bei TRIKK17 werden alle erdenklichen Szenarien, Charaktere und Welten leidenschaftlich bis ins letzte Detail zum Leben erweckt. Durch die Mischung aus solidem Handwerk und modernster Studiotechnik entstehen mit einem professionellen Team von Spezialisten charmante und unverwechselbare Produktionen, angepasst an die individuellen Anforderungen der Kunden.
TRIKK17 entwickelt neben Auftragsproduktionen auch eigene Formate für TV, Kino und Internet. Zudem agiert das Studio für nationale und internationale Partner als Koproduzent.
Fragen:
Wer ist Gründer des Studios TRIKK17?
Im Winter 2000 gründeten Björn Magsig, Sören Wendt und Sandra Schießl das Studio, Marion Heinßen kam ein Jahr später dazu.
Habt ihr feste Mitarbeiter oder arbeitet ihr ausschließlich mit freien Mitarbeitern zusammen?
Wir haben zur Zeit einen fest angestellten Mitarbeiter. Unsere Produktionen sind sehr unterschiedlicher Natur und Dauer, daher stellen wir jeweils das perfekte Expertenteam aus freien Mitarbeitern zusammen. Mit den allermeisten Kollegen arbeiten wir allerdings schon seit vielen Jahren immer wieder (wenn sie nicht gerade in Bristol oder Portland schuften…).
Wie ist die Szene der Animatoren in Hamburg bestellt?
Stop-Motion Animatoren müssen per Definition sehr reiselustig sein, das bringt die geringe Anzahl der Stop-Motion Produktionen weltweit mit sich. Trotz allem haben wir Glück und eine handvoll sehr guter Kollegen hat ihre Heimat an der Elbe. Im 2D und 3D Bereich gibt es in Hamburg eine sehr große und hoch qualifizierte Szene, was nicht nur dem exzellenten Ausbildungsstandort (u.a. Animation School, HAW, Kunsthochschule, private Schulen,…) sondern sicher auch den zahlreichen Werbeagenturen und Produktionsfirmen zu verdanken ist. Leider gab es im 2D Bereich ja in den letzten Jahren große Veränderungen und mehrere große Firmen gingen Pleite, was den Arbeitsmarkt für 2D Animatoren natürlich enorm einschränkte.
Spürt ihr eine Veränderung in der Auftragslage der nationalen Animationsfilmszene?
Wir spüren sehr deutlich, dass es noch schwerer ist als es bereits immer schon war, sich mit den Sendern auf Produktionsformate zu einigen und Produktionen nach Deutschland zu holen, die über Einzelfilme oder Kleinserien hinausgehen. Zum Glück für uns scheint es dagegen in der Werbewelt einen Trend zum handgemachten Look zu geben und schön ist auch, dass Stop-Motion Aufträge seit einiger Zeit eben nicht mehr sofort in Bristol bei Aardman landen und die Agenturen die hiesigen Produktionsmöglichkeiten erkannt haben und zu schätzen wissen.
Nutzt ihr für euere eigenen Produktionen alternative Finanzierungsmodelle wie Crowdfunding?
Es ist geplant den Stop-Motion Animationsfilm „Chika, die Hündin im Ghetto“ nach einem Kinderbuch von Autorin und Kinderpsychologin Batsheva Dagan u.a. mit Crowdfunding zu finanzieren.
Lasst ihr alle Animationen in Deutschland herstellen, oder vergebt ihr Aufträge nach Osteuropa uns Asien?
Bisher ist das nicht geschehen, unsere Produktionsweise ist sehr speziell. Wir sind bei großen Projekten allerdings auf internationale Koproduktionspartner angewiesen. Zur Zeit planen wir zum Beispiel einen Kinofilm mit einem schottischen Studio, die dann unter anderem die Postproduktion übernehmen werden.
Was erhofft ihr euch von der AG Animationsfilm e.V.?
Animation ist eine wunderbar vielseitige, zarte und überraschende Art Filme zu machen. Hier können sich künstlerische Visionen und besondere Denkweisen austoben und weiterentwickeln, meist entsteht dabei etwas kulturell Einzigartiges. Es ist ungeheuer wichtig, dass wir alle dafür kämpfen, diesen herrlichen Spaß nicht den anderen zu überlassen, sondern möglichst viele und hochwertige Produktionen in Deutschland zu produzieren. Die AG Animationsfilm e.V. kann dazu beitragen, diesen Wunsch und die Forderung vor allem gegenüber öffentlich rechtlichen Sendern und Fördergremien zu postulieren.
Woran arbeitet ihr zurzeit?
Momentan arbeiten wir an einem Werbespot für den Automobilhersteller VW und an einem Legetrickfilm für die ZDF Sendung „Siebenstein“ und an zahlreichen eigenen Projekten.
Was sind euere Pläne für die Zukunft?
Wir arbeiten verstärkt daran, möglichst bald einen Film von uns im Kino betrachten zu können… bis dahin machen wir sehr gerne weiterhin Kurzfilme und Werbespots.
Herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Gregor Zootzky
Weitere Informationen zu TRIKK17 finden sich unter: www.trikk17.com