Am 23. November 2017 wurden in Köln die Lolas für die besten deutschen Kurzfilme vergeben. Gastgeber der Galaveranstaltung im Programmkino „Cinenova“ waren die ifs internationale filmschule köln und die Kunsthochschule für Medien Köln.
Für den besten Animationsfilm bis 30 Minuten erhielt Mariola Brillowska den Deutschen Kurzfilmpreis für ihren Film „Schwarze Welle“. Nominiert war außerdem Brenda Lien mit dem Film „Call for Cuteness“.
In der Kategorie Experimentalfilm bis 30 Minuten Laufzeit hat Juliane Ebner mit ihrem Film „LANDSTRICH“ die goldene Lola gewonnen. Auch Julia Ebner sieht sich eher als Animationsfilmerin.
Die AG Animationsfilm gratuliert allen Preisträgern und Nominierten des diesjährigen Kurzfilmpreises. Alle Preisträger finden sich hier.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, erklärte anlässlich der Preisverleihung: „Kurzfilme sind thematisch oft originell, künstlerisch bisweilen radikal und filmisch häufig innovativ. Sie zeichnen sich durch eine eigene Dramaturgie und Atmosphäre aus, die aus der erzählerischen, ästhetischen wie auch der technischen Kraft dieses Mediums resultieren. Mit dem Deutschen Kurzfilmpreis wollen wir diesem künstlerisch anspruchsvollen Format die Anerkennung zukommen lassen, die es verdient. Dass neben den Gewinnern in den Kategorien Spielfilm und Animationsfilm nun auch der Preisträger in der Kategorie Dokumentarfilm automatisch für das Auswahlverfahren der Oscars nominiert ist, zeigt einmal mehr, dass der deutsche Kurzfilm auch international großes Renommee genießt.“
Grütters weiter: „Um den Kurzfilm zu fördern, vergibt die Bundesregierung im Rahmen der kulturellen Filmförderung nicht nur den Deutschen Kurzfilmpreis. Sie unterstützt neben der Produktion von Kurzfilmen zahlreiche weitere Projekte, die das Kurzfilmschaffen in Deutschland stärken – wie Kurzfilmfestivals, die Kurzfilmagentur oder auch den Kurzfilmtag. Mit dem novellierten Filmförderungsgesetz ist es uns zudem gelungen, die Förderung im Kurzfilmbereich weiter auszubauen. Das kommt nicht nur den Filmkünstlern selbst, sondern auch den Kinobetreibern zu Gute, die Kurzfilmprogramme anbieten.“
Vergeben wurde der Deutsche Kurzfilmpreis 2017 in fünf Kategorien: Für die besten Spielfilme mit einer Laufzeit bis zu 10 Minuten und mehr als 10 bis 30 Minuten sowie für den besten Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilm bis jeweils 30 Minuten Länge. Außerdem wurde der Sonderpreis für einen Film mit einer Laufzeit von 30 bis 78 Minuten verliehen.